"Focusing, Meditation oder doch lieber Therapie?"
Eine vielleicht kleine Orientierungshilfe (gerade in Arbeit!!)
"Jede Praxis, die unser Bewusstsein verengt, ist begrenzt, auch wenn sie manchmal nützlich ist. Wenn wir nicht alles in unserer Welt berücksichtigen, sowohl geistig als auch körperlich, verpassen wir etwas"
Charlotte Joko Beck in Nothing Special: Living Zen
Immer wieder fragen mich Menschen, die von meinen Angeboten hören oder lesen, was denn für sie interessant sei? Irgendwie fühlst sich da jemand angesprochen, weiß aber nicht so recht, soll er (oder sie) eine Focusingstunde nehmen, immer wieder mal, oder regelmäßig meditieren oder vielleicht eine Therapie beginnen.
Ich bin ja zuallererst (psycho-)therapeutisch tätig, biete in diesem Bereich auch seit vielen Jahren eine Ausbildung in "Gesprächs- und Focusingtherapie" an und leite Seminare sowie Meditationsabende.
Nun, was soll es denn sein?
Focusing, Meditation oder (Psycho-) Therapie oder gar eine Ausbildung in diesem Bereich?
Wollen wir uns einmal auf die ersten Drei konzentrieren. Eine Antwort kannst eigentlich nur Du für Dich finden, doch vielleicht, dies ist hier meine Motivation, kann ich ein wenig mit meinen Gedanken zur Orientierung beitragen. Vielleicht ist es auch für Dich hilfreich wie ich das ein oder andere sehe, um zu entscheiden ob ich einer sein könnte, der Dir als Begleitung, egal in welchem Setting, zur Seite stehen könnte.
Nun einfach ist dieses Vorhaben nicht wirklich, doch ich will es versuchen. Zuerst will ich ein wenig erklären, was natürlich hier nur relativ kurz geschehen soll, was sich für mich hinter den einzelnen Begrifflichkeiten verbirgt, was Dich da erwarten könnte - zumindest, wenn Du es im Kontext einer meiner Angebote versuchen willst.
Also zuerst ganz kurz, drei recht knappe Erläuterungen zu den einzelnen Phänomenen:
Focusing
Focusing ist als eine Art Selbsthilfemethode entstanden. Gendlin, der Begründer von Focusing, wollte Menschen helfen sich von Experten zu befreien, sodass wir wieder selbst zum Experten für unser Leben, vor allem für unser Erleben werden.
Focusing ist durch Forschungen zur Wirksamkeit von Therapie entstanden und wird heute auch von Therapeutinnen eingesetzt.
Die Methode versteht sich zur „Humanistischen Psychologie“ gehörig und gilt als sogenannter „Personzentrierte Ansatz“ (nach Rogers). Der Ansatz ist geprägt von einem tiefen Vertrauen in die Entwicklungsmöglichkeiten des einzelnen Menschen und ist sehr auf Achtsamkeit basierend, wobei da vor allem der innerlich gespürte Körper, die entscheidende Rolle spielt.
Focusing als Selbstwahrnehmungsmethode bringt uns in Berührung mit dem, was wir hinter all unseren Konzepten in unserem Inneren fühlen und empfinden, lässt uns stimmige Schritte aus diesem körperlich gespürten zu einem Thema finden.
Gene Gendlin definierte Focusing einmal so:
Focusing als Selbstwahrnehmungsmethode bringt uns in Berührung mit dem, was wir hinter all unseren Konzepten in unserem Inneren fühlen und empfinden, lässt uns stimmige Schritte aus diesem körperlich gespürten zu einem Thema finden. Gendlin definierte Focusing einmal so:
Focusing nenne ich die Zeit, in der man mit etwas ist, das man körperlich spürt,
ohne zu wissen was es ist.
Was man aber weiß, ist, dass dieses körperliche Gefühl mir irgendetwas im Leben zu tun hat. Auf dieses Gefühl, das ich im Körper spüre, ohne zu wissen was es genau ist,
lenke ich meine Aufmerksamkeit.
Diese Zeit nenne ich Focusing
Focusing beginnt oftmals damit, etwas Vages, etwas Diffuses zu einem Thema oder einer Situation in sich zu bemerken und dann innezuhalten, was ja auch in sonstigen achtsamkeitsbasierten Methoden, auch in Meditation eine große Rolle spielt.
Focusing kann man mit sich selbst machen, sich partnerschaftlich begleiten lassen oder sich auch einen focusingorientierten Psychotherapeuten suchen. Focusing kann auch (muss aber nicht) eine Art Schnittstelle zwischen den Bereichen Therapie und spiritueller Übungsweg sein.
Therapie
Als Heilpraktiker, der seit knapp 25 Jahren in eigener Praxis und seit gut fünfzehn Jahren (Stand 2024) fast ausschließlich psychotherapeutisch arbeitet hier ein paar Anmerkungen, was Therapie für mich ist.
Mir liegen hier weniger die sozial- oder kassenrechtlichen Gründe am Herzen, sondern eher die Motivation und der Sinn einer Therapie. In eine Therapie begibt sich jemand, der irgendwie nicht weiter weiß und an etwas leidet. Oder etwas stockt und Entwicklung, die ansteht gelingt nicht. Klienten kommen weil Sie etwas weg haben wollen oder etwas in sich entwickeln wollen, wobei letzteres meist viel eher und schneller Veränderung bringt. Nur Entwicklung, ganz ohne Leid würde ich eher als Supervision oder Coaching bezeichnen. Die Grenzen sind da manchmal jedoch auch fliesend.
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Focusingtherapie
Nun in einer "Focusingtherapie" oder einer "Gesprächs- und Focusingtherapie" wird wohl irgendwie Focusing mit dabei sein. Auf jeden Fall, doch wie genau das hängt von vielen Variablen ab.....
Meditation
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Versuch eines Fazits
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